The Wild Hunt
Rezension The Wild Hunt
Genre: Horrorthriller
Verlag: Papierverzierer Verlag
Verlag: Papierverzierer Verlag
Seiten: 276
Inhalt:
Ein
Serienkiller treibt in Louisiana sein Unwesen. Er überfällt Reisende
und verschleppt sie in das Sumpfland des Atchafalaya Wildlife Refuge.
Als
Sues Familie in die Fänge des Killers gerät, muss sie mit ansehen, wie
ihre Familie brutal ermordet wird. Sie selbst kann in ihrer Not gerade
noch in die Sümpfe entkommen.
Die
Jagd auf den Serienkiller beginnt, dessen Morde mit einer Blutfehde
zusammenhängen, die bis in die Zeit der amerikanischen Revolution
zurückreicht.
Doch in den Sümpfen lauert noch etwas weitaus Gefährlicheres als der Killer. Es ist kompromisslos, tödlich und absolut böse!
Meine Meinung:
Mir wurde dieses Buch vom Papierverzierer Verlag empfohlen und ich bin ein wirklicher Fan von Horrorfilmen und -Büchern, weshalb ich mich wirklich gespannt darauf eingelassen habe.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, doch ich hab schon auf den ersten Seiten gemerkt, dass Sue nicht das Hauptthema ist, sondern diese mysteriösen Morde und die daraufhinfolgende Verstrickung der Verdächtigen.
Das Buch ist aus vier Perspektiven geschrieben: Sue, deren Familie ermordet wird. Mason, ein Jornalist, der über die Morde recherchiert. Eine geheimnisvolle Gruppe von Männern, die in den Wäldern jagt ... Und Eric und Nina, die leider als Unschuldige in die ganze Sache mit hineingezogen werden.
Mit dem ersten Kapitel, der Ermordung von Sues Familie, bin ich super in das Buch reingekommen und sofort war meine Spannung geweckt! Danach folgte erstmal eine ruhige Phase; die Vorstellung der anderen Protagonisten. Als Leser habe ich einen guten Überblick bekommen, wo die Richtungen der verschiedenen Charaktere hingehen werden. Nur bei den unbekannten Männern hatte ich so anfangs meine Probleme ihre Motive festzustellen. Allerdings war mir dieser Teil fast zu lang und hinten raus hat eine Actionszene auf die Nächste gefolgt. Da hätte ich mir Anfangs vielleicht noch ein Kapitel zu Sue gefreut, dass die Spannung noch ein bisschen wieder gehoben hätte.
Steinmetz' hat es wirklich geschafft, mich über weite Strecken an das Buch zu fesseln, weil er an einer spannenden Stelle aufgehört hat und dann zu einem anderen Person gewechselt ist. Ab Seite 100 kam das Fesselnde, was ich bei Büchern dieses Genre liebe!
Seine Figuren finde ich sehr gut gelungen, sie sind ja alle die besten Geschichtenerzähler!
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich als abgebrühte Horrorfanatikern bei den Lafayettes immer ein sehr mulmiges Gefühl hatte ... Diese Typen sind wie die gruseligen Sektenführer, die auf die Natur schwören und nachts Leichen im Wald vergraben. Ich glaube denen täte eine Familientherapie gar nicht so schlecht.
Und er hat den schnüffelnden Jornlisten genau getroffen, auf
alles und jeden die Kamera halten und immer eine gute Story, auch wenns
um überleben geht!
Eric und Nina haben mir über weite Kapitel echt gut gefallen, da sie ja dank dem Lafayette Spross irgendwie zu den Opfern der Geschichte werden. Nur gegen Ende und "das Ende (!)" hat mir nicht so gefallen, da bin ich vielleicht wie á la Hollywood und immer auf das Happy End hoffe.
Sue hat leider nicht so viele Kapitel im Buch abstauben können. Sie hat mir als mutige Protagonistin gut gefallen. Und obwohl ihr Vater sie ganz zu anfangs als etwas zickig beschreibt, hat Sue einen kompletten Imagewechsel hingelegt und gegen Ende, wo sie auch zur Handlung mitwirkt, eine echt taffe junge Frau, chapeau!
Mit Steinmetz' Schreibstil hab ich mich ganz gut anfreunden können. Er ist echt gut was die Detailbeschreibung und Gefühlssituation von seinen Charakteren angeht, vor allem Letzteres ist bei Horrorbüchern wirklich wichtig und hat mir auch super gefallen! Allerdings ist er bei den Gesprächen ein bisschen unverständlich, weil die vielen Pausen (...) nicht immer gepasst haben und zwischen einigen Slangs hin und her gewechselt ist, das war leider ein wenig verwirrend.
Fazit:
Als Horrorthriller hat mich The Wild Hunt im Großen und Ganzen gut überzeugt, mit interessanten Protagonisten, die bei mir für einige Male mit Gänsehaut gesorgt haben! Das Ende war überraschend anders als gedacht, aber es ist schön neues kennenzulernen. Mit super Detaillbeschreibung, aber etwas irritierenden Gesprächen war auch der Schreibstil auf einen tollen Autor zurückzuführen.
Ich kann das Buch Leuten empfehlen, die auf die düsteren Traumbeschwörungen vor dem Schlafengehen stehen!
Note: 2
Vielen Dank an den Papierverzierer Verlag für die Bereitstellung dieses spannenden Rezi-Exemplars!
Liebste Lesegrüße
Charlotte
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